Wolfgang Schlüter

deutscher Maler und Schmuckgestalter

Hommage an die Ostsee Landschaft

Wolfgang Schlüter war bedeutender Landschaftsmaler und Schmuckgestalter der DDR. In seinem Metier hat der Künstler, der mit seiner norddeutschen Heimat an der Ostsee tief verwurzelt war, eine eigene, unverwechselbare Formen- und Bildsprache gefunden.

Schlüter wurde 1942 in Rostock geboren. Er studierte Kunst und Schmuckdesign an der Fachschule für angewandte Kunst in Heiligendamm und an der Burg Giebichenstein, Hochschule für Kunst und Design in Halle an der Saale. Als Dozent für Kunst und Design unterrichtete er über zehn Jahre an der Fachschule für angewandte Kunst in Heiligendamm an der Ostsee. Bis zu seinem Tod im Jahr 2019 lebte und arbeitete der Künstler als Maler und Schmuckdesigner in Hirschburg an der Ostsee. Zahlreiche seiner Werke befinden sich im Besitz der Städtischen Kunstsammlung Ribnitz-Damgarten, des Staatlichen Museums Schwerin und in privaten Kollektionen.

„In einer Mischung expressiver Form- und Farbkonstruktionen, mit denen er Motiven aus Landschaften und vegetabilen Stillleben nachspürt… mit lockerer Pinselführung und sprühender Intensität der Farben… Das führt zu rauschhaften Ausbrüchen, einer Lust am malerischen Agieren bis hin zur gegenstandslosen Farb- und Formexpression, die der Präzision und Konzentration schmuckgestalterischer Arbeit schöpferische Impulse verleihen kann. Wolfgang Schlüters Schmuckkreationen aus verschiedenen Metallen wie Kupfer, Silber, Feingold werden mit edlen Steinen und Materialien, wie Opalen, Lapislazuli, Mondsteinen, Achaten, Bergkristallen, Korallenästen oder Bernstein, zu kleinplastischen Gebilden in einer Art Kollagetechnik kombiniert.“

 

Klaus Tiedemann, Katalog 2012, Direktor a.D. der Kunsthalle Rostock